Wir haben heute wieder Methode für euch im Gepäck, die euch hoffentlich hilft, mit frischem Blick auf eure Vereinsaktivitäten und -angebote zu blicken und sie gut zu kommunizieren. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Inhalt
00:14 | Intro |
00:33 | Erklärung der Methode |
02:58 | Wie man die Methode im Verein anwenden kann |
Weitere Methodentipps von uns
Das war mal wieder eine Folge, in der wir ein Marketingkonzept auf Vereine und Co übertragen haben. Wenn ihr das Prinzip mögt, dann hört doch mal in diese älteren Folgen rein:
121: Der Know-Like-Trust-Faktor
146: User Generated Content
125: Methodentipp: Effort-Impact-Matrix
102: Die Walt Disney Methode
135: Call to Action
126: Brand, Branding und Awareness
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Transkript:
Hallo und willkommen zurück im Erzähl davon Podcast. Mein Name ist Katrin und ich habe euch wieder eine Methode mitgebracht heute. Wir haben ja schon viele Folgen mit konkreten Social Media Tipps und so weiter. Deswegen ist es heute eine Methode, die ihr benutzen könnt, egal welchen Kanal ihr benutzt, um über euch und eure Angebote zu sprechen. Die Methode lautet Benefits not Features und das ist mal wieder etwas aus der Marketingwelt, was man aber auch auf die Kommunikation im Engagement adaptieren kann. Wenn ihr hier schon länger diesen Podcast hört, dann kommt euch das wahrscheinlich bekannt vor.
Ein sehr prominentes Beispiel, an dem das Prinzip von Benefits not Features gern erklärt wird, ist der iPod von Apple. Je nachdem, wie alt ihr seid, vielleicht erinnert ihr euch noch, der wurde 2001 damals vorgestellt, war eine krasse Produktrevolution und ich glaube heutzutage wird der gar nicht mehr produziert, weil wir eh alle unsere Smartphones haben, mit denen wir Musik hören. Aber damals im Jahr 2001 hat Steve Jobs den iPod vorgestellt und hat dabei eben nicht die Features hervorgehoben, also so und so viel Gigabyte Speicher, so und so viel Akku Kapazität, sondern er hat in den Vordergrund das Benefit gestellt mit der bekannten Aussage „1000 Songs in your pocket“. Also du kannst 1000 Songs in deiner Hosentasche haben.
Wir sehen also, Features sind sowas wie die Eigenschaften oder Fakten, zum Beispiel die Größe des Speicherplatzes im Fall von diesem iPod. Bei euch wären das vielleicht, wie viele Mitglieder ihr habt oder wie viele Angebote ihr habt oder sowas. Die Benefits hingegen sind der Nutzen, den jemand davon hat. Und wenn wir eben jetzt über die Benefits sprechen, dann können die Leute sich besser vorstellen, was das genau für sie bedeutet. Also wenn ich sage so und so viel Gigabyte Speicherplatz kann ich mir da nicht unbedingt was darunter vorstellen, wenn ich aber sage alle deine Lieblingssongs, 1000 Songs in deiner Hosentasche, dann kann ich mir da was darunter vorstellen.
Vor allem, wenn ich eben weiß, wie es bisher läuft. Also wenn ich zum Beispiel sonst einen unhandlichen CD-Player mit mir rumgetragen habe und auf einer CD waren immer nur, weiß nicht, ein Dutzend Songs oder so. (Ich weiß gar nicht mehr, wie viele Songs durchschnittlich auf einer CD drauf waren?!) Aber man sieht auf jeden Fall direkt den Nutzen. Was habe ich davon, wenn ich mir dieses Produkt kaufe? Oder andersrum, wenn wir jetzt über das Ehrenamt und über Engagement sprechen, was habe ich davon, wenn ich da mitmache? Was habe ich davon, wenn ich die unterstütze? Oder was habe ich davon, wenn ich deren Angebot annehme? Also wenn ich zum Beispiel bei euch eine Lernpatenschaft annehme, oder wenn ich zu eurem Workshop komme, oder wenn ich eure Beratung in Anspruch nehme. Wenn wir uns selber viel mit etwas beschäftigen, dann neigen wir dazu, über die Features zu reden. Weil das zum Beispiel das ist, wo wir hart daran gearbeitet haben, womit wir uns täglich beschäftigen, und weil man Features auch besser mit anderen vergleichen kann. Damit wir andere Menschen begeistern können von unseren Inhalten, unseren Tätigkeiten, unseren Werten, unseren Zielen usw., sollten wir aber lieber die Benefits nennen.
Und man kann häufig die Features in Benefits übersetzen. Also man kann quasi überlegen, was ist das Feature und dann davon ableiten, welchen Nutzen, welchen Benefit könnte man daraus ableiten. Ich habe hier mal ein paar Beispiele mitgebracht. Also, wenn ihr zum Beispiel sagt, unser Sportverein hat über 20 Sportarten im Angebot, dann könnte man als Benefit daraus sagen, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wenn ich sage, du bist während deines Ehrenamts bei uns versichert, kann ich daraus das Benefit sagen, du musst dir keine Sorgen machen, falls du während der Tätigkeit einen Unfall hast. Wenn der Sportverein sagt, wir bieten Judo und Karate Klassen an, dann wäre das Benefit zum Beispiel, du fühlst dich sicher, weil du Selbstverteidigungstechniken erlernst. Wenn man beim Bewerben eines ehrenamtlichen Engagements sagt, wir machen regelmäßig Besprechungen und Supervisionen, wäre das Benefit, wir lassen dich nicht alleine und unterstützen dich, auch wenn mal eine schwierige Situation aufkommt. Oder wenn man zum Beispiel schreibt, es gibt Workshops zur Einarbeitung in die Tätigkeit, dann ist das Benefit, hey, du musst noch nicht alles wissen für dieses Ehrenamt, für diese Tätigkeit. Wir arbeiten dich ein und bringen dir alles bei, was du brauchst.
Diese Beschreibung eurer Benefits könnt ihr dann an ganz vielen verschiedenen Orten nutzen. Also, ihr könnt zum Beispiel gucken: habt ihr eine Website? habt ihr Flyer und Broschüren? Social Media Postings und so weiter. Also alles, wo ihr eben über euer Engagement schreibt und Menschen zum Mitmachen bewegen möchtet oder wo ihr eben Angebote habt und möchtet, dass Menschen bei diesen Angeboten teilnehmen. Wenn ihr das selber auch mal ausprobieren wollt, wir machen einen Social Media Post bei Instagram zu dieser Folge und wenn ihr wollt, dann postet doch mal darunter, wie würdet ihr eure Features in Benefits übersetzen? Das war jetzt wieder mal eine Folge, in der wir ein Marketingkonzept auf Vereine und Co. Übertragen haben. Wenn ihr dieses Prinzip mögt, dann hört doch mal in diese älteren Folgen rein, zum Beispiel Folge 121 über den No-Like-Trust-Faktor, Folge 146 über User-Generated-Content, 125 über den Methoden-Tipp der Effort-Impact-Matrix, 102 über die Walt-Disney-Methode, 135 über den Call-to-Action oder 126 über Brand, Branding und Awareness und wir verlinken euch diese Folgen auch in den Shownotes, wenn ihr da mal reinhören möchtet.
Viel Spaß beim Ausprobieren dieser Methode und wir hören uns in zwei Wochen wieder.
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