Schreibregeln

Als nächstes geht es ums Formulieren! Ihr könnt noch so sorgfältig euer Zielmedium studiert und Kontakte recherchiert haben; wenn eure Texte langweilig oder unverständlich sind, habt ihr verloren. Idealerweise kennt ihr die journalistische Schreibweise gut und versucht, diese zu imitieren. Journalisten freuen sich, wenn sie direkt Passagen aus dem Text übernehmen können und nicht alles neu formulieren müssen. Macht es ihnen einfach!

Das bedeutet ganz konkret: macht euren Text schlank, unterhaltsam und einfach zu lesen.

Das geht so:

  • benutzt eine einfache und verständliche Sprache
  • verwendet viele Verben. Kein Nominalstil!
  • nutzt einfache, lebendige, schlichte, natürliche Verben – kein „Bürokratensprech“
  • kurze und treffende Wörter sind besser
  • vermeidet unnatürlich lange Komposita
  • verzichtet auf unnötige Fremdwörter
  • Fremdwörter, Anglizismen, Fachwörter etc. sind in Ordnung, wenn es keine stilistisch oder inhaltlich passende Entsprechung gibt
  • Phrasen und (zu häufig verwendete) sprachliche Bilder solltet ihr vermeiden
  • geht sparsam mit Adjektiven um
  • verwendet Synonyme nur, wenn dadurch die Bedeutung nicht verändert wird
  • Abkürzungen müssen eingeführt werden
  • der Text darf durch zu viele Abkürzungen nicht unleserlich werden
  • die Sätze müssen verständlich sein und abwechslungsreich miteinander kombiniert werden
  • vermeidet Schachtelsätze
  • bildet aktive statt passive Formulierungen

Unsere Checkliste findet ihr hier nochmal zum Download. 

Quelle: Franck 2017, S. 33 ff; Bischl 2015, S. 33 ff.