Methoden

Bei dem Aufbau der Pressemitteilung könnt ihr je nach Anlass etwas variieren. Die folgenden Methoden helfen euch, die Angst vor dem weißen Papier abzulegen. Wenn ihr euch vorher bereits Gedanken über den Aufbau macht, fällt euch das Schreiben leichter.

1. AHA

Diese Methode eignet sich zum Beispiel für Berichte.

So geht ihr vor:

1. Aufmerksamkeit wecken (Ergebnis, Höhepunkt, Zitat)
2. Hauptsache (Nähere Umstände)
3. Alles Weitere (Einzelheiten)

Die AHA-Methode könnt ihr auch nutzen, um Meinungsbeiträge, einen Gastkommentar oder Leserbrief in der Lokalzeitung zu schreiben. Die Argumentation steht hier im Vordergrund.

2. A³-Methode für Vorschläge

Du willst jemanden von deinem Vorschlag überzeugen? Die A³-Methode hilft dir, dein Anliegen auf den Punkt zu bringen.

1. Situationsbeschreibung – Wie ist die Situation jetzt?
2. Perspektive – Wie kann eine bessere Situation aussehen?
3. Lösungsmöglichkeiten – Wie soll vorgegangen werden?

→ Aufmerksamkeit wecken in der Einleitung
→ Argumente im Hauptteil (1, 2, 3)
→ Aufforderung am Schluss

3. AAS-Methode für Standpunkte

Möchtest du deinen Standpunkt darlegen, zum Beispiel in einem Leserbrief? Nutze die AAS-Methode:

1. Aufmerksamkeit wecken: Behauptung (Einleitung)
2. Argumente: Begründung (Hauptteil)
3. Schlussfolgerung (Schluss)

4. KISS

Es gibt verschiedene Bedeutungen dieses Akronyms, unter anderem Keep it simple and stupid oder Keep it short and simple. “Simple” ist jedoch immer enthalten. Das KISS-Prinzip soll dich daran erinnern, deine Texte so einfach wie möglich zu halten:

  • das Kernthema eines Textes soll durch kurzes Überfliegen verständlich sein
  • kurze Sätze!
  • keine Schachtelsätze, Passivkonstruktionen oder Einschübe
  • keine unnötigen Fremd- und Fachwörter, Adjektive oder Füllwörter
  • der Text darf keine hohe Konzentration erfordern
  • versuche nicht, dein Gegenüber mit hochgestochenen Texten zu beeindrucken.

 

Quelle: Franck 2017, S. 71 ff.